Shanghai ist, auf Grund seiner Geschichte, eine relativ ausländerfreundliche Stadt. Es gibt zahlreiche Supermärkte, Restaurants und andere Annehmlichkeiten, die man aus dem Heimatland kennt. Probleme bereiten Expatriaten häufig die andere Kultur, Lebens- und Arbeitsweise der Chinesen, die dem linearen Denken und der direkten Art vieler Westler entgegensteht. Ein Kurs in interkultureller Kommunikation ist daher für Expatriaten angeraten. So kann man die grundlegenden kulturell bedingten Fettnäpfchen sicher umschiffen, was insbesondere bei Geschäftsbeziehungen von Bedeutung ist.

Es gibt verschiedene Wohnmöglichkeiten in Shanghai: Apartments in Hochhäusern, Villen, alte Häuser bzw. Wohnungen im Shanghai Stil der 30er Jahre ("Lane Häuser"). Allen gemein ist, dass es sich hierbei um eingegrenzte Wohngebiete handelt ("Compounds"). Das Management Office des Compounds (bei alten Lane Häusern oft das Nachbarschaftskomitee) kümmert sich um Instandhaltung, Müllentsorgung und Reparaturen. Es stellt auch Sicherheitsleute. Expatriaten bevorzugen häufig das wohnen in qualitativ hochwertigeren Compounds, mit oft English sprechendem Personal. 

Wie man wohnt, hängt meist vom Stadtteil ab. Im Zentrum wohnt man oft in Apartmentblocks. In der Nähe zu internationalen Schulen, die alle außerhalb des Zentrums liegen, lebt man eher in alleinstehenden Häusern. Alte Häuser werden oft von Ausländern bevorzugt, sofern sie gut renoviert sind, da sie sich im "French Concession", dem alten Kolonialviertel Shanghais befinden.