Umzug mit Tieren
Erfahrungen zum Thema Umzüge mit Tieren aus unserer täglichen Arbeit
Sie möchten Ihr geliebtes Haustier mit ins Ausland nehmen? Kein Problem, in Verbindung mit Ihrem Umzug unterstützen wir Sie gerne bei der Organisation des Transportes. Mit unserem Ratgeber geben wir ein paar Erfahrungen zum Thema Umzüge mit Tieren aus unserer täglichen Arbeit an Sie weiter.
Grundsätzlich unterliegen Einfuhr- und Impfbestimmungen ständiger Erneuerung, deshalb erheben wir keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Bitte fragen Sie nach den neuesten Informationen für Ihr Bestimmungsland. Unsere Berater oder Ihr Tierarzt helfen Ihnen gerne weiter.
Für weitere Auskünfte, Adressen und Tipps rund um das Thema Umzüge mit Tieren bietet zudem das Internet eine Fülle an Informationen. Beachten Sie bei Ihrer Planung für einen Umzug, dass es im Sommer zu „Hitze-Embargos“ kommen kann. An besonders heißen Tagen akzeptieren die Fluggesellschaften keine Haustiere zum Transport.

Der Umzug mit Ihrem Tier
Ein Umzug ist nicht nur für Menschen ein besonderes Ereignis, sondern auch für die Haustiere. Ihr Umzug muss gut geplant und vorbereitet werden – vor allem dann, wenn der neue Wohnsitz im Ausland liegen wird.
Tiere sind sensibel. Und wenn ihr Besitzer im Stress ist und wegen des Umzugs unruhig wird, dann spüren sie das instinktiv. Deshalb sollten die Tierbesitzer in ihrem eigenen Interesse geduldig mit ihren tierischen Freunden und Begleitern sein und den eigenen Stress zu reduzieren versuchen, damit er sich möglichst wenig auf die Tiere überträgt. Denn gestresste Tiere würden den Umzug unnötig erschweren.
PDF Ratgeber: Umzug mit Tieren
Ausführliche Informationen zum Thema Umzug mit Tieren
Mit diesem kleinen Ratgeber möchten wir ein paar Erfahrungen zum Thema Umzüge mit Tieren aus unserer täglichen Arbeit an Sie weiter geben.
Umzüge ins Ausland mit Tieren
Wer mit einem Tier ins Ausland ziehen will, muss beachten, dass in zahlreichen Ländern Quarantäne- und Gesundheitsbestimmungen für Haustiere bestehen. Das gilt zum Beispiel für den Nachweistest eines Antikörper-Titers gegen Tollwut; er muss länger als sechs Monate vor der Einreise erfolgt sein. Beim zuständigen Konsulat sollte sich der Tierhalter ferner - möglichst bereits mehrere Monate vor dem Umzug - über die Importbestimmungen von Tieren informieren. Diese Bestimmungen sollte der Tierhalter genau studieren. Denn sonst läuft er Gefahr, dass sein Tier nicht mit umziehen darf, sondern in der alten Heimat bleiben muss. Sinnvolle Fragen an das Konsulat wären:
- Welche Beschränkungen bei Haustieren sind in Ihrem Land vorhanden?
- Welche Dokumente muss ich beschaffen und den Behörden vorlegen?
- Existieren Altersbeschränkungen für die Tiere?
- Muss mein Tier bestimmte Impfungen oder Tests vorweisen können?
- Sind landesspezifische Einschränkungen vorhanden?
- Welche besonderen Quarantäne-Bestimmungen müssen beachtet werden?
- Stehen zum Zeitpunkt der Ankunft bereits Quarantäne-Einrichtungen bereit?
- Wie wird das Tier vom Zoll kontrolliert und an der Zollstation behandelt?
- Muss der Tierhalter bei dieser Kontrolle anwesend sein?
Weitere landesspezifische Informationen
Die Länder der Europäischen Union haben die Bestimmungen, zur Einfuhr von Haustieren, vereinheitlicht. Demnach muss für Hunde, Katzen und Frettchen ein Reisepass vorgelegt werden. Dabei handelt es sich um ein blaues Dokument mit gelben Sternchen der EU. In diesem Reisepass muss eine gültige Tollwutimpfung eingetragen sein. Darüber hinaus schreiben die EU-Mitgliedsländer das Kennzeichnen des Tieres mit einem Mikrochip vor.
Zusätzlich wurden in einigen Staaten der Europäischen Union strengere Bestimmungen zum Tollwut-Schutz eingeführt und ein Gesundheitszeugnis des Amtstierarztes oder Tierarztes zur Pflicht gemacht. Auch der Quarantäne-Zeitraum kann sich von Zielland zu Zielland unterscheiden.
Bestimmte Hunderassen, bei denen es sich normalerweise um einige so genannte Kampfhunde handelt, dürfen in manche Länder nicht mitgenommen werden. Und für den Umzug mit exotischen Tieren ist nicht ausgeschlossen, dass diese Exemplare am neuen Wohnort den Behörden gemeldet werden müssen.
Ebenfalls gut zu wissen: Manche Länder gestatten die Einfuhr von Haustieren dann nicht, wenn diese Tiere sechs Monate vor dem Umzug in bestimmten anderen Ländern waren. Die Zollbehörden nennen auf Anfrage die Details. Hier sollten sich die Tierhalter gegebenenfalls rechtzeitig erkundigen. Und sie sollten die Reisen in bestimmte Länder vermeiden, in denen der Aufenthalt später unter Umständen Schwierigkeiten in anderen Ländern verursachen könnte.
In der Regel weiß der Tierarzt über die erforderlichen Impfungen und andere Vorkehrungen, die getroffen werden müssen, Bescheid. Ebenso finden sich im Internet unter www.europa.eu sowie auf der Homepage des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (www.bmelv.de) vertiefende Informationen.
Übrigens: Das Vereinigte Königreich erweitert zurzeit seine „Pets Travel Scheme“ auf die Vereinigten Staaten von Amerika und auf Kanada. Sobald diese Erweiterung in Kraft getreten sein wird, muss kein Tier mehr in die Quarantäne genommen werden. Voraussetzung ist, dass die Tiere laut Tests nicht unter Tollwut leiden und vom Halter eine Importgenehmigung präsentiert werden kann.
Die wichtigsten Aufgaben
Erhalten Sie eine komprimierte Übersicht über die wichtigsten Aufgaben vor, während und nach dem Umzug. Wir erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit, dennoch hoffen wir, Ihnen mit dem zusammengestellten Material Anregungen geben zu können.
Beachten Sie bei Ihrer Planung für einen Umzug, dass es im Sommer zu „Hitze-Embargos“ kommen kann. An diesen besonders heißen Tagen akzeptieren die Fluggesellschaften keine Haustiere zum Transport.
Übersicht der wichtigsten Aufgaben

Insbesondere vor längeren Transporten sollte der Stress für die Tiere so gering wie möglich gehalten werden. Wenn eine Flugreise zum neuen Wohnort erforderlich ist, könnte der Tierhalter vorher bei der Fluggesellschaft um Aufklärung darüber bitten, wie und wo das Haustier für die Dauer des Fluges untergebracht sein wird. Der Stress für das Tier wird erträglicher und der Flug für alle Beteiligten angenehmer, falls das Tier mit seinem Schlafkorb oder Lieblingsspielzeug versorgt werden kann.
Tierhalter sind gut beraten, wenn sie sich im Internet auf der Homepage des künftigen Wohnortes frühzeitig darüber informieren, ob zum Beispiel spezielle Auflagen für bestimmte Hunderassen beachtet werden müssen. Ratsam ist es auch, bereits vor dem Umzug über die Adresse eines Tierarztes in der Nachbarschaft des neuen Wohnortes zu verfügen.
Der Tierhalter sollte das Futter, an das sich das Tier in der alten Heimat gewöhnt hatte, ebenso mitnehmen wie etwas Wasser aus der früheren Umgebung: Ein plötzlicher Wechsel des Wassers kann nämlich Magenprobleme auslösen.

Sowohl für den Tierhalter als auch für die Haustiere kann es am besten sein, wenn die Tiere am Tag des Umzugs nicht vor Ort sind, sondern für einen oder zwei Tage in Pflege gegeben werden, idealerweise bei einem vertrauten Menschen.
Sollte diese Regelung ausgeschlossen und das Tier am Umzugstag nicht in Pflege sein, ist das Packen eines schnell griffbereiten Care-Pakets empfehlenswert. Dieses Paket sollte in Flaschen abgefülltes Wasser, genügend Futter für die folgenden Tage, den alten Fress- und Trinknapf und Lieblingsspielzeug enthalten. Außerdem dürfen der vom Tier favorisierte Schlafplatz wie zum Beispiel Decke, Korb oder Kratzbaum und Pflegeutensilien wie zum Beispiel Bürste, Shampoo oder Flohkamm nicht fehlen. Nicht zuletzt gehören in das Care-Paket die Telefonnummer des bisherigen und des künftigen Tierarztes.
Katzen sollten vor der Ankunft der Möbelpacker und dem Beginn des Transports in einem speziellen Katzenkorb untergebracht sein. Dieser ist in fast jedem Zoofachgeschäft zu haben. Bei Katzen ist der Transportkäfig oft negativ besetzt: Sie kennen ihn von Tierarztbesuchen her und wehren sich deshalb möglicherweise dagegen. Der Tierhalter sollte diesen Widerstand mit etwas Geduld und mit leckerem Futter zu brechen versuchen. Beruhigungsmittel sind erst die letzte Wahl. Sie dürfen nur nach Absprache mit dem Tierarzt verabreicht werden!
- Platzieren Sie eine Decke oder ein kleines Spielzeug mit im Käfig, damit das Haustier sich heimisch fühlt. Vermerken Sie den Namen, das Alter und das Geschlecht des Tieres sowie Kontaktnamen und -telefonnummern am Abflug- und Ankunftsort auf dem Käfig.
- Stellen Sie sicher, dass das Tier ein Halsband trägt, das alle wichtigen Informationen enthält. Eine Leine sollte ggf. mit.
- Stellen Sie für Notfälle ein kleines Fresspaket zusammen, das Sie am äußeren Rand des Käfigs befestigen.
- Füttern Sie das Tier 4 bis 6 Stunden vor dem Abflug und stellen Sie reichlich Wasser zur Verfügung.
- Geben Sie dem Tier auf keinen Fall Betäubungsmittel.
- Geben Sie dem Tier vor der Abreise genügend Gelegenheit sich zu entleeren.
Die Käfige müssen so groß sein, dass die Tiere aufrecht stehen können und weder mit den Ohren, noch mit dem Schwanz die Innenseite des Käfigs berühren. Da bei einigen Hunderassen der Kopf im Sitzen höher ist als im Stehen, wird jeweils das höhere Maß zu Grunde gelegt.

Umzug mit Katze und Hund
Katzen und Hunde verlieren durch einen Umzug ihr angestammtes Revier. Sie brauchen deshalb ausreichend Zeit, damit sie die neue Umgebung kennen lernen und erforschen können. Katzen brauchen ungefähr einen Monat Zeit, bis sie ihr neues Revier angenommen haben. Aus diesem Grund sollten sie erst nach vier Wochen nach draußen gehen. Andernfalls laufen die Katzen womöglich weg und kommen nicht wieder.
Besitzer mehrerer Katzen sollten bedenken, dass ein Umzug die ausgeprägte Rangordnung unter diesen Katzen durcheinander wirbeln kann. Das ranghöchste Tier hat meistens größere Probleme mit der Gewöhnung an das neue Heim und die neue Umgebung. Die „rangniedrigeren“ Katzen werden diese Gelegenheit unter Umständen zu Revierkämpfen nutzen.
Der Kontakt der Tiere mit Farben und Lösungsmitteln kann die Gewöhnung an das neue Zuhause deutlich verkomplizieren, weil sie den starken Geruchssinn in Mitleidenschaft ziehen.

Umzug mit anderen Kleintieren
Mit Kleintieren wie Meerschweinchen oder Fischen lässt es sich in der Regel problemlos umziehen. Ein Tierarzt gibt Ihnen trotzdem Tipps, wie Sie den Umzug mit diesen Tieren optimal gestalten.
Nagetiere sollten nach Möglichkeit in einem dunkleren Transportbehälter auf Reisen gehen. Denn die meisten Nagetiere bekommen leicht Angst; davon abgesehen sind Hamster nachtaktiv und schlafen tagsüber zumeist. Der Transportbehälter für die Nagetiere muss ausreichend belüftet sein. Auf längeren Strecke müssen Sie an Essen und Trinken denken.
Bestimmte Tiere gelten seitens des Staates oder Gesetzgebers als gefährlich, darunter manche Hunderassen, Giftschlangen, Vogelspinnen und Skorpione. Für sie ist eine Haltungserlaubnis nötig. Zeitig vor dem Umzug sollte der Tierbesitzer bei der Verwaltung seiner neuen Heimatkommune klären, wie sein Tier in dieser Hinsicht eingestuft wird.
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