Umzug mit Kindern
Erfahrungen zu Umzügen mit Kindern und Jugendlichen aus unserer täglichen Arbeit
Wenn sich Lebensmittelpunkte verlagern, bedeutet dies Veränderungen in vielen Lebensbereichen. Während Erwachsene sich auf diese neue Situation vorbereiten, sind Kinder maßgeblich auf die Unterstützung ihrer Eltern angewiesen.
Ein Umzug bringt für sie den Verlust der vertrauten Umgebung, den Abschied von Freunden und insgesamt eine Veränderung in ihrem Leben mit sich. Erfahrungsgemäß sind Kinder neugierig und damit neuen Dingen gegenüber stets aufgeschlossen. Dennoch ist es wichtig, sie in die Umzugspläne einzubeziehen, ihnen die Gründe für den Ortswechsel zu erklären, Fragen geduldig zu beantworten. So nehmen Sie die Angst vor dem Umzug und den damit verbundenen Neuerungen.
Wenn möglich, unternehmen Sie eine Entdeckungstour. Zeigen Sie Ihren Kindern schon vor dem Umzug die neue Wohnung oder das neue Haus und natürlich das neue Kinderzimmer. Gemeinsam lässt sich auch die Umgebung erkunden und die Neugierde wecken. Wo befinden sich der Spielplatz, interessante Sport- und Freizeitmöglichkeiten, der Kindergarten oder die zukünftige Schule?
Erfahrungsgemäß nimmt die Angst vor einem Verlust der alten Umgebung und von Freunden und Spielkameraden durch eine tolle Abschiedsfeier stark ab. Eine solche Party darf ruhig groß aufgezogen werden, damit alle Beteiligten sie in angenehmer Erinnerung behalten. Viele Fotos gehören ebenso dazu wie das Verteilen kleiner Aufmerksamkeiten mit den Adressdaten Ihrer neuen Anschrift.
Ein Umzug ist stets eine gute Gelegenheit, um sich von überflüssig gewordenen Dingen zu trennen. Auch auf Kinder und Jugendliche trifft dies zu. Sie könnten zum Beispiel altes Spielzeug an ein Kinderheim verschenken oder auf dem Flohmarkt verkaufen. Ein angenehmer Nebeneffekt: Die Menge der Gegenstände, um die sich die Möbelpacker kümmern müssen, verringert sich.

PDF Ratgeber: Umzug mit Kindern
Ausführliche Informationen zum Thema Umzug mit Kindern
Mit diesem kleinen Ratgeber möchten wir ein paar Erfahrungen zum Thema Umzüge mit Kindern und Jugendlichen aus unserer täglichen Arbeit an Sie weiter geben.
Die wichtigsten Aufgaben

Besprechen Sie rechtzeitig, wie der Umzug ablaufen wird und verpacken Sie diese Informationen entsprechend dem Alter und der Auffassungsgabe Ihres Kindes. Abhängig vom Alter ist ein neuer Kindergarten oder eine neue Schule zu suchen. Hilfreich ist dabei auch das Internet. Gibt es hier schon eine feste Entscheidung, ist es ratsam, zeitig den Kontakt zu den Institutionen aufzunehmen und sich Informationen zur Planung der Integration Ihres Kindes einzuholen.
Planen Sie ein, dass Ihr Kind beim Umzug mithilft. Es hat so das Gefühl gebraucht zu werden. Kinder und Jugendliche haben oft große Angst, dass ihre Sachen verloren gehen oder beschädigt werden. Achten Sie darauf, dass Ihr Nachwuchs die wichtigsten persönlichen Sachen selber packt. Die Kartons können dann lustig bemalt oder beklebt werden – je nach Alter und Geschmack.
Während des Umzugs lassen Sie Ihr Kind am besten selber mit den Möbelpackern sprechen. Wenn sie einen guten Draht zueinander finden, bekommt das Kind auch ein positives Verhältnis zum Umzug. Der Karton mit den Lieblingskuscheltieren und den meist verwendeten Spielsachen kann, wenn möglich, selbst vom Kind in den Transportwagen geladen werden und am Bestimmungsort mit Hilfe des Spediteurs oder eines Umzugshelfers auch wieder aus dem LKW geholt und sofort ausgepackt werden. So hat Ihr Kind eine Aufgabe zu bewältigen und ist gleichzeitig vom Umzugsgeschehen abgelenkt.

Der Umzug ist ein Projekt der gesamten Familie. Die Art und Weise, wie Kinder und Jugendliche einbezogen werden, ist vom Alter abhängig. Um den Kindern während des Umzugs einen Rückzugsbereich zu bieten, versuchen Sie das Einrichten des neuen Zuhauses so zu organisieren, dass das Kinderzimmer zuerst eingerichtet wird. Die Eingewöhnung kann beschleunigt werden, wenn Sie darauf verzichten, mit dem neuen Zimmer auch gleich neue Möbel anzuschaffen. So vermitteln Sie Ihren Kindern in neuer Umgebung das Gefühl der Vertraut- und Geborgenheit.
Sobald alle Umzugskartons mit der Aufschrift „Kinderzimmer“ ausgepackt sind, können Eltern wieder durchatmen. Ihr Kind ist beschäftigt und Sie können sich den anderen Kartons zuwenden. Versuchen Sie alle Rituale, die Ihr Kind kennt, einzuhalten, z.B. bei den Essens- und Schlafenszeiten. Kinder lieben Regelmäßigkeit. Finden Sie auch zwischendurch die Zeit, eine Pause einzuplanen, um mit Ihrem Kind den nächstliegenden Spielplatz zu erforschen.

Zeit ist das Wichtigste nach einem Umzug. Nehmen Sie sich Zeit für sich selbst und auch für Ihren Spross und erkunden Sie gemeinsam den neuen Schulweg, Einkaufsmöglichkeiten, Freizeiteinrichtungen etc. Ermutigen Sie ihr Kind, neue Freunde nach Hause einzuladen, so lebt es sich schneller ein und Sie lernen gleich die neuen Freunde kennen.
- Kleinkinder und Kinder bis zu einem Alter von etwa sechs Jahren sind normalerweise am „umzugfähigsten“. Solange die Eltern in der Nähe sind, fühlen sich Kinder geborgen...
- Kinder im Schulalter benötigen eine gewisse Zeit zur Eingewöhnung. Phasen von bis zu sechs Wochen in der neuen Schulumgebung sind nicht ungewöhnlich. Ihre Kinder müssen nicht nur neue Freundschaften schließen und sich an die Lehrer gewöhnen, sondern sich eventuell auch auf andere Lehrpläne einstellen. Überlegen Sie, ob jetzt ein guter Zeitpunkt ist, um Ihren Kindern einen lang gehegten Hobbywunsch zu erfüllen.
- Bei Jugendlichen wird ein Verständnis für den Umzug und die damit verbundenen Veränderungen oft schon vorausgesetzt. Tatsächlich verstehen Jugendliche eher die Gründe, die einen Umzug erforderlich machen. Dennoch kann auch sie die neue Lebenssituation schnell überfordern. Insbesondere in der Pubertät sind Teenager sehr auf Ihren Freundeskreis fixiert und finden eher schwer Anschluss an eine neue Clique. Damit sie sich zumindest schon mal in den eigenen vier Wänden wohlfühlen, überlassen Sie, soweit wie möglich, die Gestaltung der Jugendzimmer Ihren Kindern – auch wenn das nicht unbedingt Ihren eigenen Geschmack trifft.
Erinnern Sie Ihren Nachwuchs daran, dass eine Kontaktpflege dank der modernen Technik (Handy, Computer und Co.) heutzutage kein Problem mehr ist.
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